Abluftreinigung
Die Vermeidung von Emissionen ist der beste Umweltschutz.
Unsere innovativen Systeme zur Abluftreinigung minimieren Schadstoffe und maximieren die Wirtschaftlichkeit.
Thermische Nachverbrennung
Die TNV ist in der Lage, Abluftströme mit hoher Lösemittel-Beladung zu verarbeiten. Integraler Bestandteil der TNV ist der Abluftvorwärmer, in dem die Abluft vor Eintritt in die Brennkammer vorgewärmt wird. Die Brennkammer ist mit dem Eisenmann BLUEMAX-Brenner ausgerüstet, durch dessen Einsatz die Brennkammer unter Einhaltung der strengen Vorgaben an CO betrieben werden kann. Zugleich ist eine deutliche Unterschreitung der gesetzlichen TOC- und NOx-Grenzwerte gewährleistet.
Durch den modularen Aufbau der Eisenmann TNV können verschiedenste Vorgaben an Volumenströmen und Lösemittel- Frachten abgebildet werden. Das bietet entscheidende Vorteile beim Einsatz von siliziumhaltigen Beschichtungsstoffen. Bei besonderen Augabenstellungen werden strukturierte Rohre eingesetzt, die die Wärmerückgewinnung deutlich verbessern.
Der Bedarf an Zusatzbrennstoff für den Betrieb der TNV richtet sich nach dem Schadstoffinhalt der Abluft und der gewünschten Wärmeleistung.
Die bewährte Konstruktion gilt als sehr robust und hochverfügbar. Mehr als 1.300 gebaute Anlagen sind Beleg für die lange Erfahrung und die stetige Weiterentwicklung dieses Systems.
Regenerative Nachverbennung
Aufgrund des geringen Einsatzes von Zusatzenergie ist die Regenerative Nachverbrennung (RNV) ein sehr effizientes Abluftreinigungssystem. Bei der Eisenmann Lösung wird die komplexere Klappentechnik durch ein spezielles Luftverteilsystem mit Drehschieber ersetzt, welches höchste Verfügbarkeit und geringen Wartungsaufwand gewährleistet.
Die RNV von Eisenmann zeichnet sich durch unkomplizierte, robuste Technik und niedrige Betriebskosten aus. Das platzsparende Ein-Reaktor-System reinigt je nach Baugröße Abluftströme von 10.000 bis 120.000 Nm³/h. Für größere Luftmengen werden mehrere Reaktoren parallel geschaltet.
Adsorption
Abluftreinigung durch Adsorption
Anders als die thermischen Verfahren arbeitet die Adsorption ohne Umwandlung der Schadstoffe und ohne Temperaturerhöhung. Die Adsorption nutzt die Eigenschaft bestimmter fester Stoffe (z.B. Aktivkohle, Zeolith), Gase oder Dämpfe an ihrer Oberfläche anzulagern. Diese angelagerten Schadstoffe müssen später wieder ausgetrieben werden. Der Adsorption folgt deshalb immer die Desorption. Der hierbei entstehende Desorptionsstrom ist um bis zu Faktor 20 höher konzentriert und entsprechend kleiner im Volumen. Er kann deshalb auch deutlich kostengünstiger gereinigt werden.
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Adsorptionsrad (ADR)
Die Adsorption dient zur Aufkonzentrierung schwach beladener Abluftströme. Je kleiner und konzentrierter der zu entsorgende Abluftstrom, desto niedriger die Investitions- und Betriebskosten. Deshalb ist gerade bei großen, aber nur schwach beladenen Abluftströmen eine Aufkonzentrierung als Vorstufe notwendig, um die endgültige Verbrennung oder Lösemittelrückgewinnung wirtschaftlich zu gestalten.
Brennkammer
Für die Reinigung von Abluftströmen mit hohen Halogenfrachten und explosiven Lösemittel-Gemischen, bietet sich die Brennkammer an. Eisenmann hat verschiedene Konfigurationen von Brennkammern im Portfolio. So wird je nach Anwendungsfall der Turaktor als stehende oder liegende Brennkammer zur Schadgasreinigung eingesetzt. Die Eisenmann Brennkammer wird mit einer geeigneten Wärmerückgewinnung in die Produktion integriert und hält durch die entsprechende Rauchgasreinigung die geforderten Abluftgrenzwerte zuverlässig ein.